Guspini

Guspini war schon während der Nuraghenzeit ein von Menschen besuchter Ort und ist heute reich an Geschichte und Naturschönheiten.

Guspini liegt in der Region des Medio Campidano im Südwesten Sardinien.

In der Nuraghenzeit war es schon ein Wohngebiet und im Mittelalter entsteht Guspini als Teil des Richtertums von Arborea.

Das historische Zentrum in Guspini, erstreckt sich um den zentralen Platz des Ortes und weist viele religiöse Gebäude auf, die einen artistischen Wert haben, so wie die Kirche von Santa Maria di Malta. In der Umgebung kann man auch einige archäologische Stätte besichtigen, die die verschiedenen Epochen der sardischen Geschichte erzählen, angefangen vom  Zeugnis der nuraghischen bis hin zur phönizisch-punischen Kultur der Stadt von Neapolis.

Aber Guspini zeigt nicht nur Archäologie, sondern besitzt einzigartige und unvergängliche Naturschönheiten, angefangen vom Monte Linas bis zu den beeindruckenden Dünen der Costa Verde oder der Marina von Arbus.

Insbesondere ist seine Geschichte aber an den Bergwerken von Montevecchio gebunden, eins der Bergbaudörfer, die den „Parco Geominerario Storico Ambientale della Sardegna“ (der Park des Bergbaugebiets, der Geschichte und des Ambiente Sardiniens), Welterbe der UNESCO, bilden.

Was man in Guspini unternehmen kann

Das Gebiet von Guspini ist 174 Quadratkilometer groß und weist eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt auf.

Wer den aktiven Urlaub und Wanderungen im Freien liebt, dem raten wir einen Ausflug zum Monte Linas, eine der ältesten Gegenden Sardiniens, reich an Wäldern und Quellen und einheimischen Arten, wie der sardische Hirsch.  Oder auch zum Monte Arcuentu, ein Vulkanmassiv vorwiegend aus Basaltbrocken und hohen Mauern, die sich bei der Erstarrung der Lavaaustritte gebildet haben. Kein leichter, aber auf jeden Fall spektakulärer Ausflug.

 

Wer das Birdwatching liebt, sollte den Teich von  Santa Maria di Neapolis besichtigen, einer der sardischen Teiche, wo die rosaroten Flamingos ihr ideales Habitat gefunden haben.

Im Zentrum von Guspini sollten Sie einen Spaziergang bis zum Gipfel des Hügels Cuccuru Zeppara machen, um die Basaltkolonnen, ein seltenes Naturphänomen zu bewundern. Sie sehen aus wie riesige Orgelpfeifen, die aus erstarrtem Lavastrom entstanden sind.

Nicht zu vergessen die religiösen Feste. Der wichtigsten religiöse Event ist das Fest zu Ehren von Santa Maria di Malta vom 13. bis zum 22. August.

Was man in Guspini besichtigen kann

Guspini besichtigen bedeutet auch ein Eintauchen in die Bergbauwelt und das alte Bergbaudorf Montevecchio ist eins der wichtigsten Zeugnisse der industriellen Archäologie.

 

Montevecchio liegt zirka 8 Km von Guspini entfernt und man kann an geführten Besichtigungen teilnehmen, die das ehemalige Bergbauleben zeigen: Lager, Waschanlagen, Unterkünfte und die nutzbaren Gruben von Piccalina und Sant’Antonio.

 

Zahlreiche Kirchen befinden sich im historischen Zentrum von Guspini, wie zum Beispiel die Kirche von San Nicola di Mira, die im gothischen-aragonesischen Stil im 7. Jh. errichtet wurde und die Kirche von Santa Maria di Malta aus dem XI. Jh. im romanischen Stil, die später Bestandteil einer griechisch-byzantinischen Abtei wurde, bis sie in den Besitz der Ritter von Malta kam.

Zeugnis des Altertums Guspinis sind die zahlreichen nuraghischen Nachweise, wie die Nuraghen "Melas", "Saurecci", "Brunku und s’Orku", der heilige Brunnen “sa mitza de Nieddinu”.

Die schönsten Strände der Costa Verde

Von Guspini kann man die Costa Verde oder die Marina von Arbus, die zirka 47 Kilometer lang ist, erreichen. Es ist eine der charakteristischen und unberührten Gebiete Sardiniens.

 

Der Strand von Piscinas

27 Km von Guspini entfernt, liegt der Strand von Piscinas, eins der Wunder des Mittelmeeres. Eine wahre Wüste von 7 Km Länge mit Dünen, die bis zu 60 Meter hoch sind und zum Meer abfallen. Hier können Sie auch eine Raststätte mit Anmietungsmöglichkeit von Sonnenschirmen und Liegen, finden. Man erreicht Piscinas von Guspini über Montevecchio und folgt den Schildern, die den Strand von Piscinas ausweisen.

 

 

Der Strand von Scivu

Auch Scivu befindet sich an der Costa Verde und ist der intakteste Teil dieser Küste, da es keinerlei Ansiedlungen gibt in der Nähe gibt. Er zeichnet sich durch große Sandflächen aus, die sich an gewaltige Felswände gegenüber dem kristallklaren Meer, anlehnen. Man erreicht den Strand über die Straße SS 126 von Guspini aus.

 

Die Marina von Arbus

Am gleichnamigen Strand, der 2 Km lang ist, zeigt sich der Sand, auf Grund des Eisengehaltes, in rötlichem Farbton. Er ist ideal für Kinder, da der Meeresgrund sehr niedrig ist.

Einige Dienstleistungen wir Parkplatz und Raststätte sind vorhanden.

 

Torre dei Corsari

Der Name stammt vom Turm Flumentorgiu, der von den Spaniern im  XVII. Jh. als Wachturm  gegen die Angriffe der Sarazenen benutzt wurde.

Der schneeweiße Sandstrand liegt inmitten der Mittelmeervegetation. Man erreicht den Strand von Guspini über die SS 126 und die Sp 65.

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